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BVB-Quartett vor Winterleihe?

Sieben Spieler sind derzeit von Borussia Dortmund an andere Vereine verliehen. Im anstehenden Transferfenster könnten noch vier weitere Akteure folgen, um Spielpraxis zu sammeln. FT verschafft einen Überblick über die Dortmunder Wechselkandidaten.

von Vincent Bauer
3 min.
Tobias Raschl (links) und Mateu Morey (Mitte) stehen vor einer Winterleihe @Maxppp

Jacob Bruun Larsen

In der aktuellen Saison stehen für den Dänen erst 114 Einsatzminuten zu Buche. Von den sieben Spielen, die der 21-Jährige bisher bestreiten durfte, stand er nur im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) in der Startelf. Ansonsten reichte es lediglich zu Kurzeinsätzen, meistens um Zeit von der Uhr zu nehmen. Sowohl für die eigenen als auch die Ansprüche seines Arbeitgebers ist das deutlich zu wenig.

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Angesichts der großen Konkurrenz im Kader des BVB fällt es schwer zu glauben, dass sich die Einsatzchancen in der Rückrunde vergrößern werden. Für den Dänen kann es daher im Winter nur darum gehen, einen Verein zu finden, der ihm das Vertrauen schenkt, das ihm in Dortmund derzeit fehlt. Bereits 2018 liebäugelte Bruun Larsen mit einem Abgang, damals hatte es etliche Angebote für ihn gegeben, was sich bis heute nicht entscheidend verändert haben dürfte. Da sein Vertrag in Dortmund noch bis 2021 läuft, hätten beide Parteien im Sommer erneut die Möglichkeit, zu entscheiden, wie es weitergehen soll.

Leonardo Balerdi

Für den Argentinier hat sich der Wechsel zum BVB bisher überhaupt nicht bezahlt gemacht. Obwohl Balerdi seit fast einem Jahr bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag steht, wartet er immer noch auf sein Profi-Debüt. Galt der 20-Jährige bei seiner Verpflichtung als perspektivischer Vorgriff auf die aktuelle Saison, zeigt sich heute, dass diese Einschätzung wohl zu optimistisch ausgefallen ist.

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In der Hierarchie der Dortmunder Innenverteidiger rangiert Balerdi nur auf dem fünften Rang. Auch am vergangenen Wochenende reichte es in Berlin selbst nach dem Platzverweis für Mats Hummels nicht zum Debüt. Offenbar war der VfB Stuttgart bereits im vergangenen Sommer an Balerdi interessiert, der BVB stimmte der Leihe aber laut ‚Bild‘ nicht zu. Im Winter könnte nun ein zweiter Anlauf folgen. Balerdi steht noch bis 2024 in Dortmund unter Vertrag.

Mateu Morey

Neben den teuren Neuzugängen ging Mateu Morey im vergangenen Sommer etwas unter. Doch es dauerte nicht lange, da hatte sich der Terrier einen Namen gemacht. Speziell in den Testspielen zählte Morey zu den besten Dortmundern. Der Neuzugang vom FC Barcelona bestach durch Spielintelligenz, Fleiß, starke Läufe in die Tiefe und sauberes Passspiel.

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Eine Schulterverletzung bremste den Aufstieg des 19-Jährigen allerdings abrupt aus. Nach seiner Genesung sammelte der Rechtsverteidiger zuletzt Spielpraxis in der Regionalliga. Eine Leihe im Winter könnte zusätzlich helfen, den Spanier in Hinblick auf die kommende Saison mit der nötigen Spielpraxis auszustatten. Denn spätestens 2020, wenn Achraf Hakimi den BVB voraussichtlich verlassen wird, werden die Verantwortlichen in Dortmund voll auf den Spanier setzen wollen.

Tobias Raschl

Die Sehnsucht nach einem Spieler, der es aus dem eigenen Jugendbereich bis zu den Profis schafft, ist in Dortmund riesengroß. Die besten Chancen dazu rechneten sich die Verantwortlichen vor dieser Saison bei Tobias Raschl aus. Bisher verzeichnet der gebürtige Düsseldorfer allerdings noch keinen Profi-Einsatz. Vor allem in der UEFA Youth League glänzte der Kapitän der Dortmunder U19 bislang. Dort schlug der BVB zweimal den FC Barcelona, zweimal war Raschl mit einem Tor am Erfolg beteiligt.

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Weil es für den defensiven Mittelfeldspieler auch in der Rückrunde sehr schwierig wird, auf Einsatzminuten bei den Profis zu kommen, steht auch bei Raschl eine Leihe im Raum. Das Vorbild dafür könnte Dzenis Burnic sein. Wie Raschl durchlief Burnic beim BVB sämtliche Jugendmannschaften und wurde vom BVB an den VfB Stuttgart sowie Dynamo Dresden ausgeliehen. In Dresden ist der 21-Jährige mittlerweile unangefochtener Stammspieler, beim BVB steht Burnic noch bis 2021 unter Vertrag. Einen ähnlichen Weg könnte bald auch Raschl einschlagen.

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