Bundesliga

BVB: Malli-Deal geplatzt – Atlético-Talent im Anflug

Mit Yunus Malli hatte sich Borussia Dortmund eigentlich auf den Wunschspieler für einen Wintertransfer festgelegt. Doch die Rheinhessen wollen ihren Offensivstar nicht ziehen lassen. Der BVB hat bereits eine Alternative bei Atlético Madrid gefunden.

von Remo Schatz
2 min.
Mehrere Klubs zeigen Interesse an Yunus Malli @Maxppp

Ich bin mit meinem Berater in Kontakt, es gibt mehrere Interessenten, sowohl für den Sommer als auch für jetzt gleich“, gab Yunus Malli vor kurzem bekannt, wusste aber, „dass ich zur Zeit keine Freigabe erhalte. Das akzeptiere ich.“ Mindestens bis zum kommenden Sommer wird der Deutsch-Türke nun doch noch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt auflaufen.

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Nach Informationen der ‚Bild‘ hat der FSV Mainz 05 dem Abschied des 23-Jährigen endgültig den Riegel vorgeschoben. Grund hierfür sei das schwache Auftreten der Mainzer gegen den FC Ingolstadt (0:1) und die damit einhergehende Einsicht, dass der Spielmacher nicht zu ersetzen ist.

Die Rheinhessen verzichten damit auf Einnahmen in Millionenhöhe. Borussia Dortmund wäre bereit gewesen, 13 Millionen Euro zu zahlen. Ein Dreieinhalbjahresvertrag sowie einem Gehalt von drei Millionen Euro – in etwa doppelt so viel wie in Mainz – war bereits ausgehandelt. Im kommenden Sommer kann der zweifache türkische Nationalspieler dank einer Ausstiegsklausel für neun bis 9,5 Millionen Euro gehen.

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Torres statt Malli

Der Borussia läuft nun langsam aber sicher die Zeit davon. Rund eine Woche bleibt Michael Zorc, die Offensive – wie von Thomas Tuchel gewünscht – um ein bis zwei Spieler zu erweitern. Der Manager hat aber bereits Plan B aus der Schublade geholt.

Nach Informationen des ‚Sky‘-Journalisten Gianluca Di Marzio hat der BVB Óliver Torres von Atlético Madrid ins Visier genommen. Laut dem italienischen Transfermarktinsider buhlt auch die AS Rom um das hochtalentierte Eigengewächs des Hauptstadtklubs. Sein Weg soll den 21-Jährigen aber nach Dortmund führen. Demnach soll sich Torres mit den Westfalen bereits auf einen Viereinhalbjahresvertrag geeinigt haben. Neben BVB-Experte und ‚Spox‘-Redakteur Jochen Tittmar haben mittlerweile auch die spanische ‚Marca‘ sowie die ‚Bild‘ das Interesse der ‚Schwarz-Gelben‘ bestätigt.

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Keine Chancen unter Simeone

Der Zehner aus Madrid würde perfekt in das Tuchel’sche Spielsystem passen. Auf der Spielmacherposition zuhause sucht der Youngster nicht ständig das Eins-gegen-Eins, sondern spielt viele intelligente Pässe und läuft sich in feinster Tiki-Taka-Manier direkt wieder frei. Unter Diego Simeone spielt der 14-fache spanische U21-Nationalspieler jedoch kaum eine Rolle. Zwar kam Torres bislang zu 23 Pflichtspieleinsätzen, durfte allerdings lediglich in der Copa del Rey zweimal über 90 Minuten ran.

Dass Simeone nicht allzu viel vom Klubtalent hält, ist kein Geheimnis. Der Spielstil des U19-Europameisters von 2013 passt nicht zur taktischen Marschrichtung des Argentiniers. In diesem Jahr nominierte der Cheftrainer das Talent daher noch kein einziges Mal für den Primera División-Kader.

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Wechsel wahrscheinlich

Die Art wie Torres spielt, gefällt Diego Simeone nicht“, berichtet der spanische FussballTransfers-Korrespondent Juan Navarro, der einen Wechsel nicht ausschließt: „Atlético hat zu viele Mittelfeldspieler und zudem noch Augusto Fernández und Matías Kranevitter im Winter verpflichtet.

Unter Tuchel könnte sich die Situation für Torres ändern. Der Youngster scheint durch seine Spielintelligenz nicht nur wie gemacht für den Cheftrainer, sondern würde spielerisch perfekt in die passstarke Mittelfeldachse um Julian Weigl, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan passen. Fraglich ist lediglich noch, ob sich der Bundesliga-Zweite mit den ‚Rojiblancos‘ auf eine Ablösesumme einigen kann. Verzichten kann Atlético auf den Spielmacher aus sportlicher Sicht auch angesichts der drohenden Transfersperre allemal.

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