BVB kämpft um Hummels

Rein fußballerisch befindet sich Mats Hummels seit Saisonbeginn in absoluter Topform. Der Nationalspieler ist schlanker und drahtiger als im vergangenen Jahr, seine Spieleröffnung ist präzise und kreativ. Allerdings bereiten den BVB-Bossen zwei andere Punkte Sorgen: Zum einen präsentiert sich Hummels in der Rückwärtsbewegung oft zu sorglos, vor allem bei langen Bällen staffelt er sich zu offensiv und kann deswegen relativ leicht überspielt werden.

Doch viel problematischer für Michael Zorc und Co. war die Außendarstellung des Kapitäns, der seine Binde im Anschluss an das überflüssige 1:1 gegen die TSG Hoffenheim vor Wut auf den Boden geschleudert hatte. Seine anschließende Kollegenschelte setzte dem ganzen dann noch die Krone auf. Es folgten klärende Gespräche mit Zorc und Trainer Thomas Tuchel. Seitdem verhält sich Hummels in der Öffentlichkeit überlegter.

Vertragsangebot soll zeitnah folgen

Dass Hummels sportlich unverzichtbar ist, ist unbestritten. Dementsprechend würde die Borussia den Abwehrchef gerne langfristig an den Klub binden. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, sind Gespräche über eine vorzeitige Vertragsverlängerung anberaumt. Der Ausgang der Verhandlungen sei allerdings noch offen.

Das Problem: Ebenso wie bei Ilkay Gündogan läuft Hummels' Kontrakt 2017 aus. Insofern bestünde für die ‚Schwarz-Gelben‘ im kommenden Sommer nach aktuellem Stand letztmalig die Gelegenheit, noch eine angemessene Ablöse zu kassieren. Einen zweiten Fall Lewandowski - darüber ist man sich beim BVB einig - wird es nicht geben.

„Wenn die großen Klubs, und Manchester United ist einer der größten Klubs der Welt, Interesse an dir haben, ist das ein Ehre und ein stückweit Bestätigung meiner Leistung“, sagte Hummels im Sommer. Aus seinen Plänen, irgendwann einmal ins Ausland zu wechseln, hat der ehemalige Münchner nie einen Hehl gemacht. Es könnte also womöglich schwierig werden, Hummels von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Argumente liefern würde eine sportlich herausragende Saison.