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Hummels-Erbe: Zwei neue Kandidaten – BVB greift ins oberste Regal

Der Wechsel von Mats Hummels zum FC Bayern ist noch keine 24 Stunden her, da dreht sich das Transferkarussell mit den potenziellen Nachfolgern bereits in Höchstgeschwindigkeit. Neben den bisher genannten Kandidaten bringen deutsche Medien nun zwei ausländische Topstars ins Gespräch.

von Remo Schatz
3 min.
Raphaël Varane könnte Mats Hummels beerben @Maxppp

Unser Anspruch muss sein, genauso stark zu sein wie in dieser Saison – und das werden wir auch“, so die Kampfansage von Hans-Joachim Watzke. Den Abgang von Mats Hummels zu kompensieren, wird eine Herkulesaufgabe. In den vergangenen Jahren hatten die Kaderplaner von Borussia Dortmund auf die einschneidenden Abgänge meist die richtige Antwort parat. Vermutlich auch in diesem Jahr.

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Wie die ‚Bild‘ und die ‚Süddeutsche Zeitung‘ unisono berichten, hat der BVB neben den bereits genannten Ömer Toprak von Bayer Leverkusen, Shkodran Mustafi vom FC Valencia und Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew einen absoluten Topmann ins Visier genommen. Demnach will der Vizemeister den Versuch unternehmen, Raphaël Varane von Real Madrid loszueisen.

Varane der absolute Wunschspieler

Der Franzose, der vor zweieinhalb Wochen seinen 23. Geburtstag feierte, hofft seit 2011 vergeblich auf den ganz großen Durchbruch bei den ‚Königlichen‘. Auch wenn seine Einsatzzeiten kontinuierlich zugenommen haben, kommt er vor allem in großen Spielen nicht an Pepe vorbei. In den wichtigen Champions League-Partien der vergangenen Monate bekam stets der portugiesische Routinier den Vorzug. Dennoch kam Varane in der laufenden Saison immerhin zu 33 Pflichtspieleinsätzen.

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Der 28-fache Nationalspieler wäre der Wunschtraum vieler BVB-Fans. Der Franzose ist einer der schnellsten Innenverteidiger Europas und hat sich in den vergangenen Jahren auch spielerisch peu à peu gesteigert. Ob der 1,91 Meter große Athlet für Dortmund erreichbar ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Im Santiago Bernabéu steht Varane noch bis 2020 unter Vertrag und hat auch das Interesse von Manchester United geweckt.

Der beste Innenverteidiger der Serie A

Die ‚Süddeutsche Zeitung‘ bringt darüber hinaus noch einen weiteren Kandidaten ins Gespräch. Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel gilt für viele Experten als adäquatester Hummels-Ersatz. Der gebürtige Franzose, der für die senegalesische Nationalmannschaft aufläuft, ist einer der besten Innenverteidiger der Serie A und kam in der laufenden Saison zu 41 Pflichtspieleinsätzen.

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Der 1,95 Meter große Abwehrhüne spielt seit 2014 für Napoli, erlebte jedoch erst in dieser Saison seinen großen Durchbruch. Bis 2019 ist Koulibaly noch an den Klub gebunden. Sein Berater Bruno Satin führt zurzeit Gespräche mit der Vereinsführung der Neapolitaner über eine Verlängerung des Arbeitspapiers. Zuletzt wurde der 24-Jährige auch regelmäßig mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Durch die Verpflichtung von Hummels dürfte sich dies aber erledigt haben. Die Borussia scheint nun den Faden aufzunehmen.

Nur erfahrene Spieler als Hummels-Ersatz

Das Suchmuster des BVB ist klar erkennbar. Watzke und Michael Zorc suchen einen Innenverteidiger, dessen ganzes Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist, der jedoch auf der allergrößten Bühne bereits sein Niveau nachgewiesen hat. Varane, Koulibaly, Dragovic, Toprak und Mustafi erfüllen diese Anforderungen. Niklas Süle und Jonathan Tah oder auch Andreas Christensen, den die ‚Sport Bild‘ neu ins Spiel bringt, könnten dem BVB auf der Suche nach einem Hummels-Erben zu unerfahren und daher wohl eher Alternativpläne sein.

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FT-Meinung: Mit Varane und Koulibaly nimmt der BVB die bestmöglichen Hummels-Nachfolger ins Visier. Vor allem Varane, der von seiner Athletik und Zweikampfstärke mit dem kommenden Hummels-Nebenmann Jérôme Boateng vergleichbar ist, wäre ein Mann, der über Jahre hinweg der Abwehrchef der Borussia sein könnte. An der Ablöse würde ein Wechsel sicher nicht scheitern. Der Preis des 23-Jährige wird auf 30 Millionen Euro taxiert und wäre somit allein mit Transfereinnahmen zu finanzieren. Der Franzose gilt jedoch auch in Madrid als Thronfolger von Sergio Ramos und Pepe. Dass die ‚Königlichen‘ dem Innenverteidiger die Freigabe erteilen, ist daher nach aktuellem Stand kaum zu erwarten.

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