Bundesliga-Duo baggert an Pépé

Spannender hätte die Entscheidung um den Relegationsplatz am vergangenen Samstag wohl nicht ausfallen können. Fast mit dem Schlusspfiff köpfte der kurz zuvor eingewechselte Luca Waldschmidt seinen Hamburger SV in die Glückseligkeit – und den VfL Wolfsburg auf den Relegationsplatz. Angesichts der mageren Torausbeute der abgelaufenen Saison (Wolfsburg 34, Hamburg 33) haben beide Bundesligisten für den Angriff akuten Handlungsbedarf, wenn das Transferfenster wieder öffnet.

Während beim HSV im Sturmzentrum der Schuh drückt, lahmt beim VfL Wolfsburg vor allem das Spiel und die Kreativität über die Außenpositionen seit den Abgängen von André Schürrle, Julian Draxler und Daniel Caligiuri. Eine Offensivwaffe, die sowohl die Sturmmitte als auch den Flügel besetzen könnte, haben die beiden Erstligisten nun offenbar in der Ligue 1 ausgemacht.

Ivorischer Nationalspieler auf dem Zettel

Wie die ‚L’Équipe‘ berichtet, holten der Bundesligadino und die Wölfe konkrete Informationen zu Offensivjuwel Nicolas Pépé vom SCO Angers ein. Der 21-Jährige war erst im vergangenen Sommer von Zweitligist US Orléans an die Maine gewechselt und kam dort in seiner erste Saison im Oberhaus auf 33 Einsätze, wenn auch nur auf zwei von Anfang an. Drei Treffer sowie eine weitere Vorlage stehen für den Nationalspieler der Elfenbeinküste zu Buche.

Pépé überzeugt durch einen pfeilschnellen Antritt und ein starkes Dribbling. Als Linksfuß auf Rechtsaußen zieht der Flügelflitzer gerne nach Innen und sucht im Stile von Arjen Robben den Abschluss. An ihm sollen neben den deutschen Vereinen auch die AS Monaco, der OSC Lille und allen voran Newcastle United interessiert sein. Pépés Vertrag in Westfrankreich läuft noch bis 2019. Bereits im vergangenen Winter hatte es Gerüchte um den HSV gegeben.