Bericht: Bayern mit Robbery-Erbe einig

Der FC Bayern hat sich offenbar mit Flügelspieler Malcom über einen Fünfjahresvertrag geeinigt. Die ‚Sport Bild‘ berichtet, dass es bereits vor einigen Wochen zu einem Treffen mit den Beratern des Spielers gekommen sei. Gespräche mit dessen Verein Girondins Bordeaux stehen aber noch aus. Im Winter hatten demnach die Nord-Londoner Klubs Tottenham Hotspur und FC Arsenal ihr Glück versucht, die Bayern beobachteten Malcom im Dezember. Auch Paris St. Germain gilt als interessiert.

Bordeaux schob einem Winterwechsel aber einen Riegel vor – genau wie im vergangenen Sommer, als Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg Interesse zeigten. Für den kommenden Juli hat Malcom aber bereits die Freigabe erhalten – trotz Vertrags bis 2021. Zuletzt sagte er gegenüber ‚UOL Esporte‘: „Es gab ein Versprechen, dass ich im Juni Verhandlungen führen kann. Ich werde mir das Team aussuchen und Bordeaux wird mich gehen lassen.“

Jokerrolle für Robbery?

Gute Nachrichten für sämtliche Interessenten. Und gerade die Bayern streben eine Verjüngungskur auf den Flügeln an. Die Verträge der Altmeister Arjen Robben und Franck Ribéry laufen aus. Ob sie nochmals verlängert werden hängt mit der Frage zusammen, ob das Duo bereit ist, in eine Jokerrolle zu schlüpfen. Mit Kingsley Coman und dem aus Hoffenheim zurückkehrenden Serge Gnabry scharren bereits zwei Jungspunde mit den Hufen. Der Kauf eines Hochkaräters wird laut ‚kicker‘ ohnehin intern diskutiert.

Ob Malcom bereits in dieser Kategorie einzuordnen ist, ist streitbar. In 25 Ligue 1-Spielen der laufenden Saison gelangen dem Brasilianer acht Tore und sechs Assists. Laut seinem Trainer Gus Poyet ist der Linksfuß ein „spezieller Spieler, der Spiele alleine entscheiden kann. Er wird häufig gedoppelt, da sein Talent wirklich außergewöhnlich ist.“ Der Coach weiter: „Im Januar waren wir nervös, da wir ihn beinahe an die Premier League verloren hätten. Wir müssen darauf vorbereitet sein, denn früher oder später wird er gehen.“