Bundesliga

Ausstiegsklausel: Schlägt der BVB bei Castro zu?

Unter Umständen muss Gonzalo Castro bis zum Saisonende die Spiele von Bayer Leverkusen von der Tribüne aus beobachten. Am Mittwoch zog sich der Allrounder einen Meniskusriss im linken Knie zu und muss operiert werden. Unter Umständen war somit die Partie gegen Hannover 96 am vergangenen Wochenende bereits das Abschiedsspiel des Eigengewächses.

von Remo Schatz
1 min.
Spieler des Spieltags: Gonzalo Castro @Maxppp

Seit der D-Jugend trägt Gonzalo Castro das Bayer-Kreuz aber der Brust. Vor zehn Jahren fasste der heute 27-Jährige im Profibereich der ‚Werkself‘ Fuß. 368 Pflichtspiele stehen seitdem zu Buche. Im kommenden Jahr endet der Vertrag des Allrounders, der in seiner Karriere beginnend vom Rechtsverteidiger über die Flügel bis hin zum zentralen Mittelfeld nahezu jede Position bekleidet hat. Die Verhandlungen mit dem Eigengewächs gestalten sich aber schwierig – das Geld ist dabei nicht das Problem.

Unter der Anzeige geht's weiter

Das Angebot liegt vor. Aber ich mache mir keinen Stress“, äußert sich Castro gegenüber dem ‚kicker‘ und verrät: „Es geht hier nicht um das Geld. Ich mache mir aber Gedanken, ob ich nicht vielleicht irgendetwas Neues ausprobiere. Das kann auch ein Schritt sein, der einen Profi sportlich weiterbringt.

Eine neue sportliche Herausforderung wäre Borussia Dortmund, wo ab dem Sommer unter Thomas Tuchel eine neue Ära eingeleitet wird. Nach Informationen des Fachblatts beschäftigt man sich am Signal Iduna Park mit dem fünffachen Nationalspieler. Eine Ausstiegsklausel im Vertragswerk des Deutsch-Spaniers würde dem BVB den Transfer erleichtern. Für festgeschriebene zehn Millionen Euro kann Castro seinen Jugendklub ein Jahr vor Vertragsende verlassen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Geis als Kehl- und Castro als Gündogan-Ersatz

Im zentralen Mittelfeld der ‚Schwarz-Gelben‘ könnten im Sommer gleich zwei Löcher aufreißen. Das Karriereende von Sebastian Kehl steht fest. Als Nachfolger würde Thomas Tuchel gerne Johannes Geis aus Mainz mitbringen, der zwischen acht und zwölf Millionen Euro kosten soll. Bei einem möglichen Abschied von Ilkay Gündogan könnte Castro in dessen Fußstapfen treten.

Castro, der seit Jahren für viele Experten unbegreiflich von Nationaltrainer Jogi Löw ignoriert wird, passt in das Suchmuster der Borussia. Ein spielstarker Mittelfeldspieler, der im Notfall auch flexibel auf anderen Positionen eingesetzt werden kann. Darüber hinaus hat sich Castro als Bundesligaprofi über Jahre bewiesen, in den vergangenen Spielzeiten kontinuierlich gesteigert und wäre dank der Ausstiegsklausel bezahlbar.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert