Ausnahmetalent Ferati: Ein 16-Jähriger marschiert Richtung Bundesliga
Arianit Ferati ist das, was man gemeinhin ein Juwel nennt. In jungen Jahren hat sich der pfeilschnelle und technisch versierte Mittelfeldspieler bereits für höhere Aufgaben empfohlen. Beim VfB Stuttgart darf er mit 16 Jahren bereits mit den Profis ins Trainingslager fahren.
16 Jahre, elf Monate und einen Tag war Nuri Sahin alt, als er das erste Mal in einem Bundesligaspiel auf dem Rasen stand. Das ging damals nur dank einer Sondergenehmigung der DFL. Ansonsten beträgt das Mindestalter (noch) 17 Jahre. Ein 16-Jähriger, der schon heute mit den Hufen scharrt, ist Arianit Ferati vom VfB Stuttgart. Der Youngster erreicht die Altersgrenze erst im kommenden September – und darf schon heute die Winter-Vorbereitung bei den Profis absolvieren. Mehr Vertrauensvorschuss geht nicht. Doch welcher Spielertyp verbirgt sich hinter dem Ausnahmetalent?
Zu Saisonbeginn kickte Ferati in der U17 des VfB, mit der er bereits in der vergangenen Runde die Deutsche Meisterschaft gefeiert hatte. Schnell wurde allen Beteligten klar, dass es Zeit war, den nächsten Schritt zu machen. Der 1,68 Meter kleine Techniker wechselte nach wenigen Partien zur U19, wo er sich auf Anhieb einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld erkämpfte.
„Er kann auch links und rechts spielen”, berichtet U17-Coach Domenico Tedesco, der im Laufe der Saison die Nachfolge von Thomas Schneider antrat, der wiederum die Profis übernahm. Dementsprechend kommt Ferati in der Junioren-Nationalmannschaft des DFB auf dem Flügel zum Einsatz, beim VfB beispielsweise oft als zweite Spitze.
Seiner Entwicklung dürfte die Umstellung in der Spielweise entgegenkommen. Ohnehin weiß Tedesco im Gespräch mit FussballTransfers nur Positives über den 16-Jährigen mit dem starken linken Fuß zu berichten: „Er ist schnell, quirlig und dazu extrem torgefährlich. Zudem hat Ari eine außerordentlich gute Mentalität.”
Die Kombination der typischen Zehner-Eigenschaften wie Schussstärke, ausgefeilte Technik und kluges Passspiel kombiniert Ferati mit den Stärken eines Flügelflitzers. Eine explosive Mischung, an der die Fans des VfB Stuttgart noch viel Freude haben dürften. Zunächst gilt es für Ferati aber, bei den Profis einen Fuß in die Tür zu bekommen. Und wo könnte dies besser gelingen als am Kap der Guten Hoffnung, wo die Schwaben ihr Trainingslager abhalten?
Bleibt abzuwarten, wann die Verantwortlichen am Neckar den jungen Ferati so weit sehen, um eine feste Rolle im Team von Trainer Schneider zu spielen. Timo Werner ist das beste Beispiel, dass es dieser Tage schnell gehen kann beim Verein für Bewegungsspiele. Bis zu seinem nächsten Geburtstag muss sich Ferati aber wohl noch gedulden.
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