Ärger um Wunschspieler: Nörgelt sich Hinteregger zur Borussia?

Max Eberl fahndet nach Verstärkungen für die Rückrunde. Wegen der akuten Verletzungssorgen soll in erster Linie ein offensiver Außenbahnspieler kommen. Aber auch ein Innenverteidiger steht auf der Agenda des Managers von Borussia Mönchengladbach. Großes Interesse besteht seit einiger Zeit an Martin Hinteregger von Red Bull Salzburg, der seinerseits mit Nachdruck auf einen Wechsel in die Bundesliga drängt.

Allerdings hat der 23-jährige Österreicher damit den Unmut der Salzburger Vereinsführung auf sich gezogen, denn seine Wechselabsichten stellt er nur allzu offen zur Schau. Im kommenden Meisterschaftsspiel gegen den Wolfsberger AC steht Hinteregger aus disziplinarischen Gründen wieder einmal nicht im Kader. „Martin hat die Regenerationseinheit nach dem Spiel gegen Grödig nicht professionell und zur Zufriedenheit des Trainerteams absolviert. Die Konsequenz daraus ist, dass er nicht im Kader ist“, bestätigt RB-Trainer Peter Zeidler gegenüber ‚Sky‘.

Es ist nicht die erste Verfehlung dieser Art, die sich Hinteregger in den zurückliegenden Wochen geleistet hat. Schon Anfang November berief ihn Zeidler wegen schwacher Trainingsleistungen nicht für das Spitzenspiel gegen Austria Wien (1:1).

Kandidat für die Borussia

Fußballerisch ist der zehnfache österreichische Nationalspieler derweil über jeden Zweifel erhaben. Hinteregger ist körperlich robust, kopfballstark, verfügt über eine gute Spieleröffnung und ist schnell genug, um gegen konternde Mannschaften einen Gegenspieler abzulaufen.

Daraus, dass er gerne in der Bundesliga spielen würde, macht Hinteregger keinen Hehl. „Ein Wechsel wird an der Ablösesumme liegen. Meine Entscheidung für Salzburg war natürlich stets von der Möglichkeit geprägt, international spielen zu können. Die deutsche Bundesliga wäre aber schon mein großes Ziel“, sagte Hinteregger zuletzt. Ob er sich mit seiner Art für die Borussia empfiehlt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.