Fall Alario: Leverkusen schaltet die FIFA ein
Lucas Alario ist längst in Leverkusen. Der argentinische Stürmer trainiert auch schon fleißig mit seinen neuen Kollegen. Am 3. Spieltag der Bundesliga darf die Werkself den 24-Jährigen aber wohl dennoch nicht einsetzen. Die FIFA muss helfen.
Bayer Leverkusen wendet sich an die FIFA, um endlich die Spielgenehmigung für Lucas Alario zu bekommen. Wie der Bundesligist mitteilt, haben sowohl River Plate als auch der argentinische Verband AFA bislang die Freigabe verweigert. Nach aktuellem Stand muss der Neuzugang am morgigen Samstag gegen den FSV Mainz 05 somit von der Tribüne zuschauen.
In Leverkusen ist man allerdings zuversichtlich, dass Alario schon bald für Bayer 04 auf Torejagd gehen wird. Von einem eigenen Fehlverhalten kann nach Meinung des Werksklubs keine Rede sein. In der offiziellen Stellungnahme heißt es: „River Plate hatte Lucas Alario das vertragliche Recht eingeräumt, gegen die Zahlung einer Ablösesumme den Verein zu verlassen. Von diesem Recht hat der Spieler mittels Unterstützung von Bayer 04 Leverkusen fristgerecht Gebrauch gemacht.“
In Argentinien sieht man die Sachlage freilich ein wenig anders. Laut River Plate war das Vorgehen von Bayer und damit auch der Wechsel „illegal und unerlaubt. Darum wird der Verein seine Interessen in allen relevanten Bereichen und Instanzen weiterhin verteidigen“.
Heiko Herrlich nimmt den Rechtsstreit derweil gelassen zur Kenntnis. Der Leverkusen-Coach sagt: „Lucas geht sehr professionell mit der Situation um. Ich habe nicht das Gefühl, dass er in Depressionen fallen würde. Ich verschwende keinen Gedanken daran. Natürlich wäre es schön, wenn es noch bis Mainz klappt. Aber ich nehme es so, wie es kommt. Wir haben genug gute Spieler.“ Allzu lange wird er wohl auch nicht mehr auf seinen neuen Torjäger verzichten müssen.
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