Ablösefrei im Sommer: Diese Verträge laufen bei Bayer Leverkusen aus
Unter dem neuen Trainer Roger Schmidt hat Bayer Leverkusen fünf Spieltage vor Saisonende die erneute Champions League-Qualifikation so gut wie sicher. Sieben Spiele in Folge wurden gewonnen, 486 Minuten blieb man ohne Gegentor – beides Vereinsrekord. Auch mit wichtigen Spielern wie Karim Bellarabi konnte vorzeitig verlängert werden. Somit enden im Sommer die Verträge von nur drei Akteuren.
Simon Rolfes (33): Der langjährige Kapitän der ‚Werkself‘ wird im Sommer die Fußballschuhe an den Nagel hängen. Dabei überzeugt Rolfes in dieser Saison mit guten Leistungen und ist auf sowie neben dem Platz das Kernstück der Mannschaft. In einer jungen Truppe sorgt der Routinier mit seiner Erfahrung für Ruhe und Stabilität und lässt in Leverkusen die Frage aufkommen, warum er nicht noch um ein Jahr verlängert. „Ich bin gesund und fit. Es ist ein guter Zeitpunkt, das Karriereende bekanntzugeben“, machte Rolfes jedoch bereits im Dezember klar, dass nach der Saison Schluss ist. Man soll schließlich aufhören, wenn es am schönsten ist.
Stefan Reinartz (26): Das Leverkusener Eigengewächs wird den Verein im Sommer verlassen. Schon seit Dezember steht fest, dass Bayer 04 den Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers nicht verlängern wird. Reinartz, der aufgrund seiner unauffälligen Spielweise oftmals nur wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erhält, verlor unter Roger Schmidt seinen Stammplatz, nachdem er in den vorherigen Spielzeiten stets gesetzt war. Der knapp 1,90 Meter große Abräumer ist für das schnelle, aggressive Pressing der Werkself nicht gut geeignet, weshalb ein Wechsel im Sommer die logische Konsequenz ist. Der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt zeigen Interesse. Eintracht-Chef Heribert Bruchhagen sagte zuletzt sogar: „Der Spieler wäre eine Bereicherung.“
Kyriakos Papadopoulos (23): Der griechische Abwehrhüne ist von Schalke 04 an die ‚Werkself‘ verliehen. Im Sommer müsste er nach Gelsenkirchen zurück, doch da sein Vertrag dort 2016 ausläuft, könnte Sportdirekter Horst Heldt einen Verkauf in Betracht ziehen. Papadopoulos selbst fühlt sich in Leverkusen wohl. Dabei begann seine Zeit im Rheinland so, wie sie im Ruhrgebiet endete: Eine Verletzung zwang den Innenverteidiger zum Zuschauen. So verpasste er nahezu die gesamte Hinrunde. Doch nun ist der 23-Jährige wieder gesund und überzeugt mit starken Leistungen.
Spätestens seit dem Prügel-Skandal um Emir Spahic und dessen Vertragsauflösung ist ‚Papa‘ gesetzt. Zusammen mit Ömer Toprak und Defensivallrounder Tin Jedvaj ist der Grieche einer von wenigen Innenverteidiger im Kader der Leverkusener. Der Verein hat also großen Bedarf auf der Position. Bayer 04-Sportchef Rudi Völler macht keinen Hehl daraus, dass man mit Schalke verhandeln wird. Gut möglich also, dass sich Papadopoulos auch in der kommenden Saison die Schuhe in der BayArena schnürt.
Diese Verträge laufen aus
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