Dünn besetzt: Schalke mit Angebot für Knoche
Die erste sportliche Krise der Saison hat Schalke 04 bereits hinter sich. Damit der Aufwärtstrend auch in der Rückrunde fortgesetzt werden kann, soll die Auswahl für die Innenverteidigung erhöht werden.
Nachdem Neu-Trainer Markus Weinzierl beim FC Schalke 04 die flexible Dreier-/Fünferkette installierte, blieben die Königsblauen zwölf Spiele lang ungeschlagen. Und das trotz Katastrophenstarts mit fünf Bundesliga-Pleiten in Folge. Das Trio Benedikt Höwedes, Naldo und Matija Nastasic hält das Zentrum zusammen. Dahinter wird es allerdings dünn.
Die Alternativen für die Innenverteidigung sind zum einen der blutjunge Thilo Kehrer und zum anderen der kleingewachsene Routinier Sascha Riether, der eigentlich als Außenverteidiger vorgesehen war. Um etwaige Ausfälle der drei Kanten in der letzten Linie zu kompensieren oder angesichts des kräftezehrenden europäischen Wettbewerbs schlicht Pausen verteilen zu können, will Schalke auf dem Wintertransfermarkt nachlegen.
Die ‚Bild‘ berichtet, dass der Blick der Knappen dabei nach Wolfsburg wandert. So habe der Revier-Klub dem VfL-Eigengewächs Robin Knoche bereits einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt. Verhandlungen um eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags gerieten zuletzt ins Stocken. Auch Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 sollen ihr Interesse hinterlegt haben.
Der 24-jährige Knoche absolvierte bisher 113 Pflichtspiele für den VfL. In der laufenden Spielzeit steht er meist hinter Jeffrey Bruma und dem umfunktionieren Ricardo Rodríguez an. Im heutigen Match beim FC Bayern (15:30) läuft er laut ‚Bild‘ aber mal wieder von Beginn an auf. Eine gute Möglichkeit, Werbung in eigener Sache zu betreiben.
FT-Meinung: Da Knoches Vertrag in der Autostadt nur noch bis 2017 datiert ist könnte er bereits im Winter zum Schnäppchen für S04 werden. Nach den üppigen Transferausgaben im Sommer ist Manager Christian Heidel wohl ohnehin gezwungen, kurzfristig sparsamer mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln umzugehen. Eine Knoche-Verpflichtung wäre ein risikoarmer Transfer – auch, wenn der Rechtsfuß bisher noch wenig Erfahrung mit einer Dreierkette gesammelt hat.
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