200-Millionen-Budget von City: Guardiola darf auf Shopping-Tour gehen
Es ist offiziell: Pep Guardiola übernimmt ab dem Sommer Manchester City. Beim Scheichklub darf der Spanier dann nach Lust und Laune shoppen gehen. Einen Topstar muss er dabei voraussichtlich als erstes ersetzen.
Am gestrigen Deadline Day stand eigentlich alles im Zeichen der Last Minute-Transfers. Mitten in der heißesten Phase wartete Manchester City dann plötzlich mit einer spektakulären Meldung auf, mit der zu so einem frühen Zeitpunkt die wenigsten gerechnet hatten: Pep Guardiola wird ab der kommenden Saison das Traineramt bei den ‚Citizens‘ übernehmen. Für drei Jahre hat der Katalane unterschrieben und streicht künftig umgerechnet rund 25 Millionen Euro Jahresgehalt ein.
Klar ist, dass es bei den neureichen Engländern finanziell noch ganz andere Möglichkeiten geben wird als beim FC Bayern. In puncto Personalplanung werden Guardiola sämtliche Freiheiten eingeräumt. Das Budget, das dem 45-Jährigen dann zur Verfügung stehen wird, beläuft sich laut einem Bericht des ‚Guardian‘ auf 150 Millionen Pfund, was umgerechnet knapp 200 Millionen Euro entspricht. Mit seinem ehemaligen ‚Barça‘-Spezi und jetzigen City-Sportchef Txiki Begiristain soll Guardiola schon im Frühjahr ein Treffen geplant haben, um über potenzielle Neuverpflichtungen zu diskutieren, so das Blatt.
Topstars im Fokus
Wer damit ins Etihad gelockt werden soll, wird in der englischen Presse bereits heftig diskutiert. Der ‚Telegraph‘ berichtet von Paul Pogba, den beiden Engländern John Stones und Ross Barkley sowie Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. Zieht man die Sprunghaftigkeit der britischen Boulevardzeitungen in Betracht, werden diese vier Namen sicherlich nicht die letzten bleiben, die in den kommenden Monaten durch Manchester geistern.
Touré-Zukunft fraglich
Besonders drängend ist bei City aber vor allem eine Personalie: Wer könnte Yaya Touré im zentralen Mittelfeld beerben? „Ich denke, Yaya wird den Klub verlassen“, zitiert die Sun seinen Berater Dimitri Seluk, „es geht nicht darum, ob Pep ihn mag oder nicht.“ Zur Erinnerung: Als Guardiola 2008 beim FC Barcelona das Zepter übernahm, war Touré gerade ein Jahr da. Wirklich etwas anfangen konnte der Erfolgscoach mit dem wuchtigen Ivorer nicht. Zwei aus persönlicher Sicht mehr oder wenige enttäuschende Jahre später zog Touré schließlich weiter zu ManCity und avancierte zum Star.
Gut möglich, dass sich der inzwischen 32-jährige Touré nicht der Gefahr aussetzen möchte, eine solche Enttäuschung erneut zu erleben. Nähme er im Sommer den Hut, bräuchte Guardiola dringend einen neuen Leader. Für diese Rolle würde sich Pogba hervorragend eignen. Der Star von Juventus Turin ist einer der begehrtesten Spieler der Welt. Aber für 100 Millionen Euro würden die ‚Bianconeri‘ ihn wohl schweren Herzens ziehen lassen. Eine Summe, die Guardiola voraussichtlich liebend gerne für einen solchen Topmann auf den Tisch legen würde – solche Extravaganzen wären beim FC Bayern wohl nicht möglich gewesen.
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