Joachim Löw und Hansi Flick haben am gestrigen Dienstagabend noch einmal die Köpfe zusammengesteckt. Herausgekommen ist ein vorläufiger Kader von 27 Spielern, die mit ins Trainingslager nach Südtirol fahren. Der Überraschungsgast heißt Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach, der zuvor nicht im 30er-Aufgebot stand.
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Das Polen-Spiel vom gestrigen Dienstagabend hatte offenbar doch seinen Nutzen. Für den Kader, der mit ins Trainingslager nach Südtirol fahren wird, nominierte Joachim Löw Christoph Kramer, der am Donnerstag bei der aufwendigen Inszenierung in der DFB-Zentrale in Frankfurt nicht im 30 Mann starken Aufgebot gestanden hatte. Seine starke Defensivarbeit als Sechser gegen Polen überzeugte Löw dann doch. Kramer gilt nun als möglicher Ersatz für Lars Bender, der noch an der Folgen einer Verletzung laboriert. „Christoph Kramer hat in Training und Spiel einen hervorragenden Eindruck hinterlassen“, begründet Löw seine Entscheidung.
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Nicht mit dabei sind hingegen Max Meyer, Leon Goretzka (beide Schalke 04), André Hahn (FC Augsburg) und Marcell Jansen (Hamburger SV), die sich nicht aufdrängen konnten. „Das hat nichts mit der Leistung von André Hahn zu tun, wir waren sehr zufrieden damit, wie er sich präsentiert hat. Die Gründe sind rein positionsbezogen“, so Löw, „Marcell hat seine Verletzung, die er sich ausgerechnet beim Länderspiel im März gegen Chile zugezogen hatte, zwar auskuriert, doch sein Fitnesszustand ist noch immer nicht ganz optimal.“
Beste Karten, das endgültige Ticket nach Brasilien zu lösen, dürfte nun Kevin Volland haben, der neben Miroslav Klose der einzige echte Stürmer im Kader ist. Am 2. Juni muss Löw dann das endgültige 23 Akteure umfassende WM-Aufgebot bei der FIFA melden. Eine Nachnominierung ist dann nicht mehr möglich.
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