Auch Bayern: Topklubs im Rennen um kroatisches Sturm-Juwel

Mit 16 Jahren und zwei Tagen feierte Marko Dabro Ende März sein Debüt in der höchsten kroatischen Spielklasse. Der Stürmer absolvierte die letzten zehn Minuten der Partie HNK Cibalia Vinkovci gegen den RNK Split. Dabro ist damit der jüngste Spieler, der jemals in Kroatiens erster Liga auflief. Mit seinen herausragenden Leistungen in der Jugend hat der Youngster bereits viele europäische Topklubs auf den Plan gerufen.

Wie sein Berater Dražen Pernar in der hiesigen Zeitung ‚Sportske Novosti‘ berichtet, stehen die Bewerber für den Angreifer Schlange. „Wir haben ein offizielles Angebot von Florenz auf dem Tisch liegen. Ihre Delegation war zwei Monate unser Gast. Direkte Kontakte haben wir auch noch mit Rom, Parma, Juventus und mit den zwei englischen Klubs Chelsea und Liverpool“, erklärt der Berater, der auch den FC Bayern zu den Interessenten zählt: „Bayern München und Manchester City stehen in der Warteschleife und wollen mit uns reden.“

Dass Dabro weiß, wo das Tor steht, hat er in der Jugend seines Klubs hinlänglich bewiesen. Über 100 Treffer für die Nachwuchsteams von Cibalia sprechen eine deutliche Sprache. Gut für die zahlreichen Bewerber: Dabro hat bislang noch keinen Profivertrag unterzeichnet und könnte demnach gegen eine relativ geringe Ausbildungsentschädigung wechseln. Um das zu verhindern, will sein Heimatklub das Talent zeitnah langfristig binden.

Zumindest in unmittelbarer Zukunft dürfte sich der Wechsel in eine europäische Topliga nicht verwirklichen: Laut dem Blatt weigern sich Dabros Eltern bislang beharrlich, ihren Sohn ins Ausland ziehen zu lassen. Das Interesse an dem aktuellen U16- Nationalspieler wird allerdings nicht abflauen. Wer im Poker um das Sturmjuwel die besten Karten hat, ist für die Zukunft eine spannende Frage.