Mit Kaiserslautern, Augsburg und Düsseldorf: Zweite Liga ist führend
Die 2. Bundesliga und ihre Vereine bleiben insgesamt wirtschaftlich stabil und liegen im Vergleich mit den ersten Ligen anderer Hauptsportarten in Deutschland auf der Spitzenposition. Das ergab die Studie ‚Finanzreport deutscher Profiligen‘, die die Sport Business Gruppe des Unternehmens Deloitte jährlich durchführt.
Basis sind die Finanzdaten 2009/10 der 2. Fußball-Bundesliga, der Deutschen Eishockey Liga, der Toyota Handball Bundesliga und der Beko Basketball Bundesliga. Die erste Fußball-Bundesliga wird mit deutlich höheren Zahlen nicht berücksichtigt, sondern in weiteren Studien behandelt und mit den ersten Ligen anderer Länder verglichen.
Trotz der Weltwirtschaftskrise konnte die 2. Fußball-Bundesliga ihre Umsätze auf einem hohen Niveau stabilisieren. Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern dürfte dabei einen großen Anteil daran gehabt haben, wie auch der ambitionierte FC Augsburg oder Traditionsklub Fortuna Düsseldorf. Mit geschätzt insgesamt 290,2 Millionen Euro ist sie die umsatzstärkste der untersuchten vier Ligen. „Die deutschen Profiligen gehen trotz der gesamtwirtschaftlich schwierigen Situation und punktueller wirtschaftlicher Probleme einzelner Clubs gestärkt aus der Saison 2009/10 hervor“, erläutert Stefan Ludwig, Leiter der Sport Business Gruppe von Deloitte.
Ein Sonderkapitel der Studie analysiert die dritte Liga, wobei die zweiten Mannschaften der Proficlubs nicht miteinbezogen wurden. Diese verzeichnete im zweiten Jahr einen Umsatzanstieg von 2 Prozent auf 100,6 Millionen Euro. Transfererlöse flossen nicht mit in die Rechnung ein. Einen Anstieg gab es bei den TV-Erlösen (+ 36%), sonstigen Erlösen (+ 10%) und Werbeerlösen (+ 5%) im Vergleich zur Vorsaison. In der Folge stiegen die durchschnittlichen Klubumsätze von 5,8 Millionen Euro auf rund 6,3 Millionen Euro an.
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