Die Rohdiamanten des Weltfußballs: Leon Goretzka (11)
Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimović – auch die Weltstars haben einmal klein angefangen. FussballTransfers nimmt die 16- bis 18-Jährigen Rohdiamanten des Weltfußballs in Augenschein und wagt einen Ausblick, wer den Sprung vom Talent zum Ausnahmespieler schaffen könnte.
Der VfL Bochum kämpft in der zweiten Bundesliga um das sportliche Überleben. Nach 17 Spieltagen rangiert die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel lediglich auf dem Relegationsplatz. Finanziell dürfte der Gang in die dritte Liga für den Traditionsklub kaum zu stemmen sein. Zum Leidwesen aller wäre Ausnahmetalent Leon Goretzka im Abstiegsfall wohl nicht zu halten. „Unser Kader ist zu gut, um in die 3. Liga abzusteigen. Wir werden da wieder rauskommen“, ist sich der 1,89 große Rechtsfuß sicher.
Der 17-jährige Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold gehört zu den aussichtsreichsten deutschen Talenten im Juniorenbereich. Neben den nationalen Spitzenklubs Schalke 04, Borussia Dortmund und Bayern München hat auch Real Madrid bereits die Fühler nach dem dynamischen und technisch versierten Youngster ausgestreckt. „Ich sehe mich gar nicht als Hoffnungsträger“, gibt sich Goretzka selbst trotz des Interesses an seiner Person bodenständig und bescheiden.
„Fußballerisch eifere ich am ehesten Toni Kroos nach. Ich sehe mich zukünftig in erster Linie als Achter, als eine Mischung aus Spielmacher und Abräumer“, beschreibt sich der Rechtsfuß, obwohl er körperlich eher dem ehemaligen ‚Capitano‘ Michael Ballack ähnelt. „Nicht nur der Spieler, das Gesamtpaket Goretzka ist ein Phänomen“, schwärmt sein ehemaliger Trainer Andres Bergman.
Dass Goretzka seinen bis 2016 datiert in Bochum erfüllen wird, gilt als nahezu ausgeschlossen. Doch zumindest bis 2014 will der Youngster dem Revierklub die Treue halten. Dann steht das Abitur an. Im Anschluss daran wird es das Ausnahmetalent aller Voraussicht nach zu einem Spitzenklub ziehen. Oberste Priorität neben der Aussicht auf Spielpraxis ist für Goretzka, dass sich die VfL-Verantwortlichen seinen Abschied vergolden lassen: „Ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken. Wenn ich dann doch einmal wechsele, soll der VfL finanziell davon profitieren.“
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