2. Bundesliga

Nürnberg: Macht's Burgstaller wie Schöpf?

Guido Burgstaller wollte den 1. FC Nürnberg schon im Sommer verlassen. Ein Wechsel in die Bundesliga scheiterte jedoch. Im Winter könnte es anders aussehen. Der Club steckt in einer Malaise.

von Lukas Heimbach
2 min.
Leistungsträger beim Club: Guido Burgstaller (m.) @Maxppp

Fünf Jahre lang wurde Alessandro Schöpf beim FC Bayern München ausgebildet. Doch da es für die FCB-Profis, trotz unbestritten Potenzials, nicht reichte, verabschiedete sich der junge Österreicher zum 1. FC Nürnberg. Eineinhalb Jahre später begeisterte er mit Technik und Torgefahr in Liga zwei, und war einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass der Glubb auf Rang drei überwinterte – nur ohne Schöpf.

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Denn die Leistungen des 22-Jährigen riefen den FC Schalke 04 auf den Plan. Für fünf Millionen Euro ging es für Schöpf vom Frankenland ins Ruhrgebiet, wo er unter Markus Weinzierl – spätestens nach seinem Doppelpack gegen Werder Bremen (3:1) – nun auch in der Bundesliga angekommen ist.

Bundesliga: Das ist auch das Stichwort für Guido Burgstaller. Schöpfs Landsmann kokettierte schon im Sommer mit einem Wechsel. Der SC Freiburg hätte den wuchtigen Angreifer gerne an die Dreisam geholt, war aber nicht bereit, die Ablöseforderung des FCN zu zahlen. Schließlich entschied sich der 27-Jährige, alle Spekulationen zu beenden: „Das Thema ist durch. Ich bleibe hier.

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Parallelen zu Schöpf

Doch gerade zu Saisonbeginn schien der gescheitere Wechsel an Burgstaller zu nagen. Seine Leistungen waren gemessen an dem zuvor Gezeigten sehr unterdurchschnittlich, ein Sinnbild für den FCN. Der Stürmer aber fing sich und mit ihm sein Team. Mit elf Toren in zwölf Partien schoss sich der Österreicher aus der kurzen Krise. Spätestens im Sommer aber wird Burgstaller Nürnberg den Rücken kehren, legt sich der ‚kicker‘ fest, sein Vertrag läuft aus. Womöglich aber wechselt er sogar schon im Winter.

Sportlich käme ein vorzeitiger Verkauf für die Franken zwar einer Kapitulation gleich, doch andererseits muss der Verein Verbindlichkeiten in Höhe von 3,5 Millionen Euro begleichen. Eine ähnliche Situation wie vor knapp einem Jahr bei Schöpf, der im Übrigen den gleichen Berater hat wie Burgstaller. Ein Verkauf Burgstallers würde sicherlich nicht komplett die benötigte Summe in die Kassen spülen. Eine Ablöse im einstelligen Millionenbereich ist aber möglich. Sportdirektor Andreas Bornemann steckt in der viel zitierten Zwickmühle. Zumal auch acht weitere Verträge beim Club auslaufen.

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